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6 Stunden Nordschleife und jede Menge Aktion

Jacob Erlbacher lässt sich nicht beirren. Mit gebrochener Felge und eingeklapptem Seitenspielgel fährt er seinen Stint auf der Nordschleife. Aus der Boxengasse gestartet und dann noch auf Platz 4 vorgefahren. Eine Teamleistung die sich sehen lassen kann.

Das NLS - ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen ist für die, die das 24h-Rennen im September bestreiten wollen eine hervorragende Gelegenheit  alles vor Ort zu testen. Somit starteten um die 170 Teams am Samstag den 29. August, ins Rennen an der legendären Nordschleife. Jacob Erlbacher war ebenfalls vor Ort um mit Marc Roitzheim und John Lee Schambony im Ahrtal-BMW E90 325i in der V4-Klasse das Teamrennen zu fahren.
Die Qualifikation wurde für die drei Fahrer mehr als kurz. Erlbacher fuhr gerade einmal eine Runde auf harten Reifen, gab an Schambony ab, der nach kurzer Zeit meldete, dass er Probleme beim Gangwechsel hat. Fazit: Das Getriebe und das Differenzial mussten schnellsten gewechselt werden um überhaupt starten zu können. In weniger als zwei Stunden galt es diese umfangreichen Reparaturen zu machen. Das gesamte Team arbeitete konzentriert. Die Startaufstellung war schon in vollem Gange als der BMW von Ahrtal-Motorsport rennfertig aus dem Fahrerlager startete. Das bedeutete für das Team nicht wie vorgesehen von Platz 7 der V4 Klasse zu starten, sondern aus der Boxengasse und als letzter, also von Platz 170, ins Rennen zu gehen.
Marc Roitzheim ließ sich nicht beirren, gab Gas und fuhr in seinem Stint Platz um Platz nach vorne. Danach fuhr Schambony seinen Stint und schaffte es auf P3 zu fahren. Erlbacher übernahm und hatte nicht nur mit den kalten Reifen zu kämpfen, sondern auch mit dem nun komplett neuen Fahrverhalten des BMWs. „Es war schwer für mich gleich mit Rennspeed zu fahren. Ich hatte echt Probleme den Wagen auf der Strecke zu halten. Die Kombination von kalten Reifen und dem neuen Differenzial machten es mir schwer. Nach der ersten halben Runde auf der Nordschleife fühlte es sich deutlich besser an und ich dachte, dass es nun mit den warmen Reifen besser gehen würde. Ohne jeglichen Grund ist mir der BMW in einer schnellen Rechtskurve ausgebrochen. Ich bin mit vollem Speed in die Leitplanke und dort entlang gerutscht, konnte den Wagen fangen und  mit eingeklappten Seitenspiegel weiterfahren. Über Funk bekam ich die Ansage weiterzufahren solange der Wagen das zulässt und so bin ich meinen Stint fertig gefahren. Es waren die längsten 1, 5 Stunden, die ich bisher hinter einem Lenkrad verbracht habe.  Es kam mir wie eine Ewigkeit vor und ich war froh heil in die Box fahren zu können. Dort sah ich dann das Ausmaß meiner unsanften Berührung mit der Wand. Die Felge des hinteren Reifens war gebrochen und die Karosserie hatte begonnen mir den Reifen aufzuschneiden. Ein Wunder, dass ich damit noch um die 200 km im Rennmodus fahren konnte. Es war echt anstrengend aber es ging gut. Marc übernahm nach einer entsprechenden schnellen Reparatur für den letzten Stint und fuhr dem BMW auf Platz 4 ins Ziel.
Eine unglaubliche Gesamtleistung und zwar von ausnahmslos allen. Alle haben die Nerven behalten und so ihren Part an diesem vorzeigbaren Rennergebnis beigetragen. „Ich selbst habe bis heute keine Ahnung warum ich von der Strecke gekommen bin. Auch auf der Videoaufzeichnung ist keine Ursache festzustellen. Es waren recht viele Unfälle zu der Zeit und es kann eigentlich nur Dreck oder Öl auf der Fahrbahn gewesen sein, “ resümiert Erlbacher.
Nicht immer geht alles glatt und es war ein harter Tag für alle Beteiligten, die allesamt  froh waren, als die Zeit abgelaufen und der Ahrtal-BMW die Zielflagge sah. „Wir haben alles gegeben und es hat für eine gute Platzierung gereicht. Wir haben daran geglaubt das Rennen zu Ende fahren zu können und das haben wir“ so Teamchef Marc Rotzheim.
Nun gilt es den BMW wieder auf Vordermann zu bringen damit er auch im nächsten Rennen an den Start gehen kann. Denn nach dem Rennen ist vor den Rennen.

Das schreibt die Kreiszeitung Böblinger Bote:

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