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Aktuelles aus dem Rennsport 2023

Rennberichte, Zeitungsartikel und Bilder von Jacob Erlbacher.

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Fotofinish am Nürburgring – das Podium um 0,05 Sekunden verpasst

Trotz persönlicher Rundenbestzeit von 9:26:972 kann Jacob Erlbacher Platz 3 nicht halten.

Es war ein langes und sehr intensives Wochenende. 140 Fahrzeuge waren am Start. Am Samstag ging es unter dem Titel „61. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen“ ins Rennen. Am Sonntag wurde das 6. Rennen der Saison unter dem Titel „44. RCM DMV Grenzlandrennen“ gefahren. Beide Rennen beendete das Team mit der #482 als Viertplatzierte von 20 Startern in der VT2 Klasse.

Am Freitag standen Trainingsrunden und Taxifahrten am Programm. „Es waren die ersten Taxi-Fahrten für mich. Beifahrer mit auf der Nordschleife zu haben ist schon lustig und macht Spaß. Wir teilen ja alle die gleiche Leidenschaft und nicht jeder hat die Möglichkeit, selbst zu fahren. Da freut es mich, diese Menschen einfach mitzunehmen und ihnen das Rennfeeling so vermitteln zu können,“ beschreibt Erlbacher diese ersten Fahrten mit Beifahrer.

Am Samstagmorgen ging es für den Böblinger um 8.30 Uhr in die Qualifikation für die NLS 5 (Nürburgring-Langstrecken-Serie / Rennen 5). „Ich wollte als Erster rausfahren um eine gute Rundenzeit für unser Team zu fahre. Leider hatte ich wie schon öfter damit Pech. Wegen eines Unfalls gleich in Runde 1 gab es Code 60 (Streckenabschnitt darf nur mit 60 km/h gefahren werden) und somit war meine Zeit dahin.“ Uwe Ebertz setzte dann doch noch eine gute Zeit und somit startete das Team von Adrenalin Motorsport im BMW 330i mit der #482 in gewohnter Besetzung mit Jacob Erlbacher, Marvin Kobus und Uwe Ebertz von Platz 4 ins 4h-Rennen.

Den Start für Ebertz, dann fuhr Kobus einen Stint, gefolgt von Ebertz. Zum Schluss stieg Erlbacher wieder in die #482. „Leider haben wir viel Zeit bei Kleinigkeiten liegen lassen und das hat sich summiert. Somit war nur Platz 4 für uns möglich. Bei den Überrundungen der schnelleren Klassen, beim Überholen und bei den Gelbphasen haben wir einfach zu viel Zeit verloren. Unmöglich für mich in der letzten Stunden noch 30 Sekunden rauszufahren," fasst Erlbacher den ersten Renntag zusammen.

Die Reihenfolge in der Qualifikation am Sonntagmorgen wurde geändert. Zuerst fuhr Ebertz, dann Kobus und zu Schluss Erlbacher. „Endlich hatte es geklappt, eine Runde ohne gelb zu fahren, bis ich auf ein vermeintlich deutlich schnelleres Auto aufgefahren bin. Da habe ich dann in den folgenden drei Kurven sicher 3-4 Sekunden verloren. Schade, so unnötig aufgehalten worden zu sein. Vor allem,weil dieses Auto im Normalfall eine Minute schnellere Rundenzeiten als unsere Klasse fährt.“ Mit einer Rundenzeit von 9:28:508 reichte es zumindest für P3 in der Startaufstellung.

Ebertz fuhr den Start, dann folgte Kobus mit einem Stint und als Dritter Erlbacher, der mit zwei Stints etwas mehr als die Hälfte des gesamten Rennens bestreiten sollte. „Ich kann lange fahren und auch die Konzentration halte ich“, erklärt er der 20-Jährige die Aufteilung der Rennzeit.

Leider haben wir im ersten Stint viele Plätze verloren und so habe ich von der ersten Sekunde an probiert, so viel wie möglich zu pushen, bin meine persönliche Bestzeit mit 9:26:xxx gefahren aber danach waren leider viele Code 60 Phasen, die es mir unmöglich machten noch schneller zu fahren.

Am Ende vom zweiten Stint nach dem Splash&Dash (einer kurzen Tankpause) lagen wir wieder auf Platz 3. Den galt es gegen das FK-Auto zu verteidigen. Bis zur vorletzten Runde hat das auch gut geklappt, konnte mich dann aber bei einer langen Geraden nicht mehr wehren und wurde überholt.

In der letzten Runde bin ich am Schweden-Kreuz wieder vorbei gekommen. Wichtig, um bei Code60 oder Gelb sicher vor weiteren Attacken zu sein und genug Abstand rausfahren zu können. Alles lief gut. Ein Mercedes-AMG hat mich ein paar Kurven vor der Döttinger Höhe so gut überrundet, dass ich keine Zeit verloren habe. Danach konnte ich mich im Windschatten eines GT4 mitziehen lassen. So schnell war ich mit diesem BMW noch nie dort unterwegs“, grinst Erlbacher.

Leider hatte auch der Kontrahent einiges an Möglichkeiten, nutze die und schaffte es mit einem ziemlichen Überschuss an Erlbacher am Ende der Döttinger Höhe vorbeizukommen. „Stinksauer habe ich noch alles in der letzten Kurve versucht, wurde aber von ihm geblockt, so dass ich auf der linken Seite vorbei musste“.

Bis zur letzten Sekunde blieb es in der Klasse der VT2 spannend. An der Zielgeraden lies sich mit freiem Auge nicht feststellen, wer von den beiden nun früher diese passiert hatte. Erst das Fotofinish brachte das Ergebnis. Erlbacher hatte P3 um 0.05 Sekunden verfehlt. Das Ergebnis ist zu Redaktionsschluss vorläufig, wegen technischer Nachuntersuchung noch nicht bestätigt. Ob das am Ergebnis was ändert sein dahingestellt.

„Klar bin ich enttäuscht und im Nachhinein fallen einem ganz viele Aktionen ein, die man anders hätte machen können. Ich sammle all diese Infos, um in Zukunft noch besser zu werden. Wir haben alles gegeben und es hat leider diesmal nicht gereicht. Jetzt gilt es zu analysieren, wo wir uns verbessern können und dann geht es im September ins nächste Rennen.“

Das schreibt die Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung:

Jacob Erlbacher - Fotofinish auf dem Nürburgring - Sindelfinger Zeitung / Böblinger Zeitung

 

Das schreibt die Kreiszeitung Böblinger Bote:

Jacob Erlbacher - NLS 5 und 6 - 2021 - Fotofinish am Nürburgring - Kreiszeitung Böblinger Bote

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